2007
Composed & performed by Franz Hautzinger, Quartertone Trumpet
01. S.Gone..............04:10
02. Deep T..............03:16
03. T.Gone..............02:49
04. Sakke/Belga/Sophia..02:30
05. Tonga...............06:19
06. Tara................02:09
07. Fahne...............01:29
08. Loha................07:16
09. J.M.................02:28
10. Unken...............08:18
11. Pitch...............07:37
Total...................48:48
Sound-Samples
02. Deep T.
03. T.Gone
07. Fahne
10. Unken
Die Utopie vom Ein-Mann-Trompeten- Orchester hält Franz Hautzinger auf diesem zweiten Teil seiner Gomberg- Geschichte aufrecht. Aus so gut wie allen Richtungen, mit viel Resonanz- raum, Hall und Echo, tönt die Blas- musik. Aber, wie sollte es anders sein, alles andere als nostalgisch oder sonstwie verklärt. Sondern immer im Bewusstsein gegenwärtiger, ja avan- cierter Wahrnehmung. Ganz in der Geistesgegenwart, dass das Rad der Musikgeschichte nicht mehr hinter ihre Digitalisierung und Computeri- sierung zurückzudrehen ist. Weil wozu auch? Gomberg blickt nach vorne, und zwar – wie auf diesen Seiten zu lesen ist – als Künstler, Wissenschaftler und Freigeist. Da werden alte Errun- genschaften wie selbstverständlich durch moderne Ästhetiken gebro- chen und neu formiert. Und dennoch entfernt sich Hautzinger erstaunlich weit von den Atemtechniken und Hauchgeräuschen aus der Gomberg- Anfangszeit, um klanglich erheblich in die Breite gehen, an Fülle und Volumen zu gewinnen. Bisweilen ist der Sound – glänzend gemastert von Christoph Amann – seiner Herkunft nicht mehr zuordenbar, dann hebt Gomberg II ab und entschwindet in fu- turistische Sphären. Mit einem Wort: ein großartiges Album, das mit etwas gutem Willen aus historischer Sicht so betrachtet werden könnte: 1848 brach in unseren Breiten die bürgerliche Revolution aus, 48 Minuten und 48 Sekunden benötigt Gomberg II für die akustische. (felix)
Andreas Fellinger, Freistil Nr.17, Februar 2008
CD
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